Das Abwasser wird über eine Zulaufberuhigung direkt in den Klärbehälter (Beton, Fiberglass, oder Kunststoff) geleitet. Durch die Belüfterteller wird das Abwasser in Intervallen verwirbelt und belüftet, Feststoffe werden zersetzt und der Aktivschlamm wird belebt. Nach der Sedimentationsphase in den Zuflußpausen (nachts) hat sich eine Klarwasserzone gebildet. Das gereinigte Wasser wird zurück in die Umwelt gefördert.
Der Aktivschlamm wird nach der Sedimentationsphase in den Schlammspeicher gefördert. Durch ein Drainagesystem werden Feststoffe zurückgehalten. Das entstehende Filtratwasser wird zurück in den Klärbehälter gefördert. Der Klärschlamm dickt ein und ein Abfahren von Restschlamm wird erst nach Jahren nötig. Das gesamte Reinigungsverfahren wird in einem Zyklus am Tag vollzogen.
So funktionieren biologische SBR Kleinkläranlagen
Die biologische SBR-Technik ist das mit Abstand am weitesten verbreitete Reinigungsverfahren im Bereich Kleinkläranlagen. Statt der bei anderen Verfahren, die drei Reinigungsschritte benötigen, notwendigen drei Kammern (Vorklärung / biologische Reinigung / Nachklärung), werden bei der SBR Technologie (Sequentiell beschickter Reaktor) der zweite und dritte Schritt in einem „Reaktor“ (Kammer) zusammengefasst. Dadurch sind bei diesem System nur zwei anstatt der drei Kammern notwendig. Das separate Nachklärbecken entfällt.
- Beschickungsphase
Der Beschickungsheber befüllt den Reaktor aus der Vorkammer durch eine sogenannte Mammutpumpe - Reinigungsphase
Sauerstoff wird durch den Tellerbelüfter im Intervallbetrieb in das Abwasser eingebracht. Mikroorganismen reinigen dabei das Wasser
- Absetzphase
Die Anlagentechnik ruht, und der sich in der 2. Phase gebildete Belebtschlamm setzt sich ab. Darüber bildet sich eine Klarwasserzone. - Klarwasserabzugsphase
Das gereinigte, klare Wasser kann nun zurück in die Natur gepumpt werden.